Gluten ist ein Eiweiß und natürlicher Bestandteil vieler Getreidesorten wie Weizen, Dinkel und Roggen. Bei einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist eine glutenfreie Ernährung die einzige Behandlungs-möglichkeit. Das nötige Wissen und zunehmende Erfahrung helfen, schmackhafte Alternativen zu finden.
Gluten sorgt bei der Verarbeitung der Getreide dafür, dass Mehl und Wasser einen zähen Teig bilden können, der beim Backen aufgeht. Gluten wird deshalb auch "Klebereiweiß" genannt. Bei Zöliakie können schon kleinste Mengen Gluten eine Entzündung im Dünndarm auslösen. Typische Folgen sind Verdauungsbeschwerden und Abgeschlagenheit, manchmal auch Hautausschlag. Wird Gluten weggelassen, heilt die Entzündung fast immer vollständig ab und die Beschwerden lassen nach.
Sich glutenfrei zu ernähren bedeutet, Gluten konsequent aus der Nahrung auszuschließen - und zwar auf Dauer. Denn auch nach dem Abheilen würde Gluten erneut zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen. Die unbedenkliche Glutenmenge liegt bei weniger als 10 mg pro Tag - das ist nicht mehr als ein paar Brotkrümel oder ein kleines Stück einer Nudel. Wichtig ist also, auch geringe Mengen Gluten zu vermeiden und zum Beispiel bei Fertiggerichten auf die Zutatenliste zu achten.